Tom Schmitt

Jahrgang 1970
Hoher Fläming

„Wenn du mitten im Schlamassel steckst, siehst du das Positive noch nicht – aber es ist immer da.“

Für Tom war die Wende zunächst ein fernes Ereignis, das er aus der Perspektive eines Westdeutschen beobachtete. Erst Jahre später, als er in den Osten zog, verstand er, wie tiefgreifend die Transformation für die Menschen dort war. Die Veränderungen in seinem eigenen Leben – der Verlust geliebter Menschen, berufliche Neuanfänge und die Suche nach innerer Balance – haben ihn gelehrt, dass Krisen immer auch neue Wege eröffnen. Sein Leitsatz „Das Leben macht keine Fehler“ begleitet ihn dabei und gibt ihm die Kraft, sich auf den ständigen Wandel einzulassen. Heute sieht er es als seine Aufgabe, anderen zu zeigen, dass persönliche Umbrüche eine Möglichkeit zur Entwicklung sind und dass Vertrauen in das Leben der Schlüssel zu einem erfüllten Dasein ist.

„Das Leben macht keine Fehler.“

„Wenn du mitten im Schlamassel steckst, siehst du das Positive noch nicht – aber es ist immer da.“

„Ich war früher dieser harte Survival-Typ – je härter, desto besser. Aber irgendwann musste ich das Weibliche in mir finden.

„Alle Katastrophen, die im Leben passieren, sind für etwas gut.“

„Der Zusammenhalt der Menschen im Osten scheint mir viel stärker gewesen zu sein, unter Freunden und Nachbarn, vor allem aber auch in der Familie. Familie hat eine ganz andere Bedeutung.“

Tom Schmitt wurde 1970 geboren wuchs in der Nähe von Marburg in Hessen auf. Noch vor der Wende war er zum ersten Mal in Ostdeutschland, auf Klassenfahrt. Sein Leben ist geprägt von vielen Veränderungen und Unstetigkeit. Er verbrachte insgesamt zwölf Jahre auf Reisen, bevor er sich vor einigen Jahren im Hohen Fläming niederließ. Er lebt dort von seiner Frau getrennt in einer Jurte und zieht seinen fünfjährigen Sohn groß. Beruflich hat er sich nicht festgelegt. Er arbeitete zum Beispiel schon als Survival-Trainer und als Flöten- und Schlittenbauer. Er interessiert sich für Spiritualität.